Humor als Resilienzfaktor.
Am Förderraum Tag im März 2025 nahmen rund 100 Fachpersonen teil. Das Thema der diesjährigen Weiterbildungsveranstaltung: Hauptsache gesund! Einige Ideen und Impulse vom Förderraum Tag verfolgen wir weiter. Zum Beispiel die wunderbare Wirkung von Lachen auf unser Wohlbefinden.
«Eine lachende Telefonkette, die dich vom Arbeiten abhält und zum Lachen bringt»: Diese Idee stand am diesjährigen Förderraum-Tag zuoberst auf der Wunschliste der Low-Budget-Erfindungen, welche die Gesundheit der Mitarbeitenden und Leistungsnutzenden in Zukunft fördern könnten. Und landete deshalb in einer der nächsten Sitzungen auf dem Tisch der Geschäftsleitung. Bis sie realisierte, dass andere den Wunsch bereits erhörten und in verwandter Form umgesetzt haben: Seit anfangs Mai hat das Schweizer Lachtelefon (044 797 62 23) den Betrieb aufgenommen und steht seither täglich von 09.00 bis 21:00 Uhr kostenlos zur Verfügung.
Humor als Resilienzfaktor
Wer zu Betriebszeiten auf die Lach-Hotline anruft, wird mit einem der 130 ehrenamtlichen Lachtelefonist:innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich verbunden, mit denen bis zu 3 Minuten lang das Zwerchfell trainiert werden kann. Das Lachen wird als reine Körperübung praktiziert: tief einatmen und beim Ausatmen lachen. Falls das Lachtelefon einmal nicht besetzt ist, steht ein «Lachband» zur Verfügung. «Durch diese kurze Lachsequenz wird die Gesundheit, das Glück und Wohlbefinden auf einfache und wirkungsvolle Art gefördert und das Lachen als Ressource und Resilienzfaktor praktiziert», heisst es auf der Homepage lachtelefon.ch.
Tägliches Lachmuskeltraining
Einer der Lachtelefonisten ist Christian Hablützel, der am Förderraum-Tag zum Thema «Hauptsache gesund» den Workshop «Lachyoga» geleitet hat. «Wenn ich es zurzeit pro Woche schaffe, zwei Stunden am Lachtelefon zu lachen, ist das schon viel», schreibt Hablützel auf Anfrage aus der Seebadi am Ägerisee. «Ein paar Monate hatte ich täglich eine halbe bis ganze Stunde Dienst gemacht. Längerfristig strebe ich das wieder an, denn so habe ich selbst mein tägliches Lachmuskeltraining und beglücke dazu auch meine Mitmenschen.»
Bei Anruf Lachen
Andrea Trunz, Leiterin Marketing& Kommunikation, hat das Lachtelefon für den Förderraum getestet. «Als ich kürzlich einen «Lacher» brauchte, habe ich mich ans Lachyoga erinnert und kurzerhand das Lachtelefon angerufen», sagt die Projektleiterin Innovation&Entwicklung. Die Wirkung sei zwar nicht vergleichbar mit der Erfahrung am Förderraum-Tag, aber das ansteckende Lachen am Telefon sei eine willkommene Ablenkung. «Wer ans Lachyoga vom Förderraum-Tag anknüpfen möchte, der/dem empfehle ich einen Anruf beim Lachtelefon. Das ist eine tolle Sache, immer und überall verfügbar, für ein Lachen zwischendurch.»